Bitte über den Tellerand Richtung Pro Tools schauen

Nuendo wird in vielen und auch großen Studios verwendet und Steinberg hat in den letzten Jahren viel an Hausaufgaben gemacht, um in der Postproduktion vermehrt zum Einsatz zu kommen.
Ich vermisse auch Workflows in Nuendo, die in ProTools Brot und Butter waren, doch schaffe es peux a peux, Nuendo so zu konfigurieren, dass ich damit wieder genauso effizient und angenehm arbeiten kann wie nach 10 Jahren ProTools Praxis. Und ich werde sicher, wenn ich mal wieder auf ProTools arbeite, die Dinge vermissen, die ich in Nuendo gerade zu schätzen lerne.
Da ich auch langjähriger Cubase, Ableton, Ohmstudio, Reason und Reaper User bin, sehe ich über dem Teller-Rand immer Goodies bei anderen DAWs , die schmackhafter sind, aber das ist normal.

Ein Beispiel: Ableton wird für mich in Sachen Übersicht immer der Horror bleiben, aber ist für Komposition und intuitives Musizieren einfach der Hammer. Also mache ich manche Sachen lieber dort aber beschwere mich nicht darüber, dass Nuendo bestimmte Ableton Features nicht hat. ProTools und Midi ist viel besser geworden, aber kann sich mit Nuendo und Co noch lange nicht messen.

Was ich damit sagen will: Alle DAW Hersteller schauen sich von den anderen Ideen und Features ab, was ich gut finde, aber ich schätze auch die Unterschiede. Sonst haben am Ende alle DAWs die selben Features und keine Daseinsberechtigung mehr. Dann benutzen doch wieder alle ProTools - Scherz beiseite - wollte das nur eben mal veranschaulichen.

Steinberg geht immer wieder auf Feature-Wünsche ein und nimmt die Community ernst (habe ich bei Avid noch nicht so erlebt).

Daher - PT einfach mal beiseite lassen und sich weiter in Nuendo rein schrauben. Cheers