Audio-Interfaces: Qualitätsunterschiede

Diese Information entspricht nicht meinen Erfahrungen. Mit dem UFX via USB2 läuft das auch bei vielen Spuren bei z.B. 96 Samples Buffer. Die Behringer-Teile hab ich eher für andere Anwendungen im Einsatz, da weiß ich’s nicht genau. Allerdings bieten fast alle Interfaces ein nahe-Null Direktmonitoring an.

Das Problem beim Monitoring via Cubase sind doch eher Plugins, die die Latenz nach oben bewegen, was man in Cubase neuerdings ja pro Kanal sehen und schon immer mit dem ‘Verzögerungsausgleich einschränken’-Button easy temporär abschalten kann - natürlich mit Klangveränderungen. An dieser Architektur ändert die Art der Schnittstelle nichts. Universal Audio bringt alsbald LUNA auf den Tisch, was allerdings erst mal nur auf Äpfeln und auch nur in Verbindung mit einem Thunderbolt-Apollo oder Arrow läuft. Das adressiert exakt diese Problematik, ist aber quasi eine eigene DAW. Eine enge Verquickung von Hard- und Software, ohne die die Latenzarmut scheinbar nicht zu haben ist (ähnlich den Hardware-gestützten Pro-Tools-Systemen).

Zu USB2/Firewire/PCIe/USB-C/Thunderbolt: hmmmm, klar ist, dass PCIe-Interfaces (und wohl auch Thunderbolt, was eine Art externer Anschluss auf die PCIe-Busse des Mainboards darstellt) die zackigsten sind. Gewiss sind die jeder USB (ob 2 oder C)-Lösung theoretisch überlegen, da die ja erst über die USB-Chipsätze mit dem Mainboard sprechen können. War bei Firewire genauso - ist heute de facto ohnehin tot und für Neuanschaffungen nicht mehr zu empfehlen.
In der Praxis habe ich mit USB2 einfach keine Probleme, es wird eher noch für einige Zeit eine Problemlösung darstellen, weil es wunderbar auch noch mit älteren Geräten funktioniert und moderne USB-Erfindungen abwärtskompatibel sind. Geschwindigkeit/Bandbreite von USB2 ist für eine ganze Menge Ins/Outs einfach genug. Da kommt’s dann natürlich auch die Treiber an, wie performant sich das alles verhält. Bei Benutzung von RME-Material muss man sich da keine großen Gedanken machen, das spielt einfach.