RFE: Gate im Channelstrip

Hallo!

Zu dem Gate-plugin, und auch zu dem Gate im Channelstrip haette ich einen Verbesserungsvorschlag:

Einen Gain-Reduction Parameter, der einstellt, wie WEIT das Gate schliesst.

Oft waere es geschickter, das Gate nicht komplett schliessen zu lassen, sondern stattdessen nur eine deutliche Absenkung des Signals zu erreichen.

Default koennte ja ein komplettes schliessen des Gates sein, liesse sich also komplett abwaertskompatibel machen.

Es ist klar, dass man die Funktionalitaet auch durch Einsatz des Gates als Send anstatt insert erreichen kann, aber die Bedienung ist dann doch sehr unintuitiv.

Waer ne nette kleine Erweiterung.
Schoene Gruesse
Case

Schonmal den Release Parameter des Gates benutzt?

Das hat ja nun aber nichts mit der Range zu tun…

Rehi,

klar der stellt die Zeit ein, die das Gate zum wieder schliessen braucht, aber das gehoert nicht in diesen Thread.

Schoene Gruesse
Case

Das Ganze gibt es doch schon umsonst von Bootsy.
Schau mal nach PreFix dort ist u.A. ein sehr gutes Gate drin, welches keine Wünsche offen lässt.

Kann es sein, das du einen Expander meinst?

+1 für den originalen Vorschlag!

@ Elektrojiuz: das hat nichts mit Expanderia oder Releasezeiten zu tun. Es geht drum, zu bestimmen, wieviel vom Signal unterhalb des Thresholds noch durchdringen darf. Bei den onboard Gates liegt die Signaldämpfung einfach bei minus unendlich. Manchmal lassen sich organischere Ergebnisse erzielen, wenn man von z.B. einer nah mikrofonierten Tom noch ein bisschen ‘Restschmutz’ durchdringen lässt (Dämpfung bei -12 db oder so).

Ich nutze gerne den UAD Neve 88rs-Channelstrip für sowas, Freeware gibt’s da auch jede Menge. Für viele Anwendungen sind die onboard-Gates (als Plug oder im Channelstrip) aber extrem effizient und ‘cubasenativ’ sidechainfähig. Ein Range-Parameter würde es dann perfekt machen.

Hi q all,

ich denke Ihr meint eher “Hysteresis” mit in das Noise Gate mit zu integrieren?

Viele Grüße

Marcus

Richtig Marcus, es geht um den Hysteresis Parameter innerhalb eines Gates, also dem sog. “Close Threshold”.

Nein, es geht darum um wieviel dB das geschlossenen gate dämpft.

Also Hysteresis und Range :sunglasses:

…und was genau macht der Hysteresis Parameter in Verbindung mit dem Close Threshold? eben. genau das:

Nein, er ändert den threshold wann das gate geschlossen wird im Vergleich zu wann es geöffnet wird, daher bleibt das Signal länger auf Originalpegel, da das Gate erst später schliesst, dann schliesst es aber komplett.
Bei der “Range Methode” gibt es einen threshold für auf und zu, aber das Gate schliesst nicht komplett, sondern senkt das Signal beim Schliessen um den angegebenen Wert ab, ohne komplett zu schliessen.
EDIT: Ich hab da mal was “gebastelt”… :open_mouth:
Der Rechte Teil der Zeichnung.
400px-Noise_Gate_Range.png

ja. Aber ich meine mich zu erinnern, dass es aber auch Hysteresis-Gates gibt, welche zwei frei definierbare Thresholds (eben offen und geschlossen) besitzen, in Kombination. Demnach wäre Hysteris doch auch Range?
Oder irre ich an dieser Stelle? Wenn ja, war das Handbuch während meiner alten Hardwarezeit damals falsch, und ich habe dieses Wissen über zwanzig Jahre mit mir getragen.
Benötigt habe ich dennoch stets nur einen herkömmlichen Close-Parameter.
Wie auch immer - der Vorschlag in diesem Thread ist aber klasse, viele Anwendungsmöglichkeiten!

rehi,

hysteresis muesste heissen, dass der Eingangspegel bei dem das Gate Oeffnet ein anderer (typischerweise hoeherer) ist, als der, bei dem es wieder schliesst. Eine sehr sinnvolle Funktion um ein “Flattern” des Gates zu vermeiden.
Toll, aber nicht das, worum es mir ging.

Das Gate macht ja normalerweise komplett “zu”, wenn es nicht getriggert ist. In dieser “off” Position haette ich gern ein Rest-Signal, was trotzdem durchkommt.

Gehen wir mal von 16 Bit aus, sollte das Gate GESCHLOSSEN eben nicht um 96db daempfen, sondern eben nur um 6,12,60, younameit, am besten einstellbar, ein Schalter mit den gerade genannten Werten waere auch schon gut.

Da der Thread ja “Gate im Channelstrip” heisst: Hat man eigentlich die Moeglichkeit, das Triggersignal des Gates irgendwo abzugreifen? Ich wuerd gern immer, wenn das Gate oeffnet eine Midi-Note generieren lassen. (genau, Drum-Trigger fuer arme…)

Danke und schoene Gruesse,
Case

Hallo,

@backbeat: leider bewege ich mich oft zwischen MAC/PC hin und her, so dass mir dein sonst guter tipp nicht hilft.

Ich seh normalerweise zu, die Steinberg Sachen zu verwenden, oder wenigstens etwas was auch auf dem mac laeuft.

trotzdem danke,
schoene Gruesse
Case

Probier’s doch mal mit Midi-Noten aus Hitpoints.

Ich möchte mich dem Wunsch des Threaderstellers rückhaltlos anschliessen. Genau der Grund, warum ich ein Gate nie benutze, es klingt mir zu unnatürlich wenn es komplett schliesst. 6- 10db Dämpfung wirken für mich viel natürlicher. Und : ja, ich habe so ein Gate was keine Möglichkeiten offen lässt. Wäre trotzdem schön, wenn es bereits in Cubase einfach so in jedem Channel drin wäre. Genau genommen sogar saugut… :smiley:

@sid: soweit ich das kapier…
Also… als alter Analog-Fuzzi… ein Gate ist binär… Auf oder zu… Du willst ne Art Muting Gate. Also “Gate offen” → Dämfung = 0dB. “Gate zu” → Dämpfung = -10dB???
Das ist eher ein Kompressor/Expander-Prob. Die Idee mit den 2 Treshholds kommt da gut. Am oberen Level Kompressieren, am unteren Level ausschalten. Man könnte auch Dual-State-Compressor sagen.

Die Idee ist gut… binär gibts bei realen Instrumenten nicht. Müsste insbesondere bei Schnaufern im Gesangsbereich gut kommen.

Nee. Das lass mal lieber, bloß nicht mit sowas per reiner Pluginlösung auf Stimmen anfangen. Habe viel Gesangeditings gemacht. Da erzielt Handarbeit (Cuts/anfaden/Automation etc.) die deutlich besseren Resultate. Aber ich kann mir vorstellen, was du meinst.