Lizensierung - Bald ohne Dongle?!?

Ich hatte vor ein paar Wochen mit dem Support telefoniert und so nebenbei nach dem Dongle gefragt. Der Mitarbeiter hat gesagt, dass sich Steinberg bewusst ist, etwas daran zu machen. Was, hat er natürlich nicht gesagt.

Ich kann z.B. MegaPro absolut verstehen, da ist ein Dongle eine super Sache, unabhängig von irgendwelchen, in wichtigen Momenten nicht funktionierender Internetverbindung. Steinberg verbietet über sein Copyright die Nutzung auf mehr als drei eigenen Computern. Ist schon ein Weilchen her, dass ich das mal durchlesen habe, vielleicht hat Steinberg die Bestimmungen zwischenzeitlich geändert.

Ein Software-Dongle kann ich mir vorstellen, ist immer irgendwie zu hacken, davon mal abgesehen, kackt die Festplatte ab, gibt es wenigstens viel Arbeit. Ohne Internet kann man nur die wenigsten DAWs autorisieren. Alles blöd irgendwie. Auch blöd, die Anschlüsse an einem (mobilen) Gerät werden nicht mehr, der eLicenser und die anderen Dongles passen ohne Adapter nicht an die Geräte neuerer Bauart.

Für mich hat ein Dongle keine Vorteile, da ich nicht ständig neu installieren muss, wie bei MegaPro.
Allerdings sehe ich schon, dass ein Software-Hersteller sein Eigentum schützen muss, insofern betrachte ich den Dongle als notwendiges Übel. Für unterwegs habe ich allerdings mein MacBook mit donglefreier Software eingerichtet.

ich verstehe diese Diskussion nicht wirklich, denn Cubase ohne Dongle gibt es doch schon! Für einen Pro User ist der Dongle kein Problem, denn solche Leute sind normalerweise in der Lage an ihr Zeug zu denken.
Und Cubase ist ein so aufwendiges und professionelles Tool, das man nicht einfach zum ausprobieren installieren sollte ein Pro User überlegt sich sowas vorher. ich benutze Cubase seit den Zeiten von VST 3.6 und fand den Drucker port Dongle damals auch merkwürdig, und war von der Einführung des USB Dongle zu SX begeistert, mich stört er überhaupt nicht denn ich habe schon davon profitiert das die Lizenzen auch im Steinberg Account gespeichert sind, denn mein Dongle von SX ist mal angeraucht und die Lizenz wurde ersetzt.

Grundsätzlich bin ich auch für den Dongle. Gründe wurden hier genug genannt. Das einzige Problem ist hin und wieder mal das der USB-Stick nicht mit jedem Hub, bzw. den eingesteckten anderen Geräten, zusammenspielt. Selbst bei aktiven Hub’s (mit eigener Stromversorgung) verweigert er den Dienst mit der Meldung das er nicht genug Strom bekommt. Aber am Rechner ist schon durch andere Audio-Geräte alles belegt. Die benötigen das Gleiche… Dann wird es manchmal Tricky :slight_smile:

Selbst mein Mac Pro 6.1 hat nur 4 USB Slots. Aber externe Geräte reichlich. Wenn man dann noch aus organisatorischen Gründen mehrere Lizenzstecker benutzt wird es oft eng. Besonders bei neuen Geräten ohne dementsprechende Anschlussmöglichkeiten. Stichwort: Bluetooth

Bei mir im Studio ist auch mal jemand den Stick getreten… Einschicken. Ersetzt. 5 Telefonate. Aber hat geklappt.

…mit den Hub‘s hab ich bisher anscheinend Glück gehabt. Zurzeit nutze ich ein billig Teil von Amazon (für 5 €, ohne externe Stromversorgung) an dem hängen der Dongle, iLok und ein USB Stick mit Waves und Hofa Lizenzen. Der Hub ist in einer kleinen Pappschachtel und nur das USB Kabel schaut raus…

Aaaalsooo… :wink:

ich hab nix gegen den Dongle. Aber nur generell.
Für mich persönlich ist er aber nicht das Mittel der Wahl.
Und daher wünsche ich es mir besser, als ich es jetzt habe.

Ich habe meinen Hauptrechner im Keller stehen, meinen Schlepptopp (mit dem ich auch mal unterwegs aufnehme…) im Wohnzimmer. Dort mach ich “auf die Schnelle” Aufnahmen, im Keller geht’s dann ans Eingemachte.
Mein Workaorund sieht - üblicherweise (vorsicht, partieller Ironie-Modus sollte jetzt eingeschaltet werden…) - so aus:
Ich gehe in den Keller und schmeiße meinen Rechner an. Weil ich nur eine Computer-Brille habe (ja, ich habe inzwischen Altersweitsicht und brauche eine Gleitsichtbrille… und: ja, ich sollte mir dringend eine zweite zulegen… das ist auch schon auf dem Plan…) fällt mir dann ein, dass meine Computer-Brille oben im Wohnzimmer liegt. Gut, also hochgejettet und meine Brille geholt. Wenn ich gerade SUPER-Fit bin, fällt mir in dem Moment ein, dass mein Dongle von der letzten Session noch im Wohnzimmer eingesteckt ist… Den nehme ich dann natürlich mit… WENN ich in dem Moment daran denke… Wenn nicht…, naja, das Spiel beginnt von vorne ;-(

Ich will ja auch keine “nichtlizensierte” Software. Ich will ja sogar zahlen. Damit ich nicht immer an ALLES denken muss wäre ich durchaus bereit, noch ein Cubase zu kaufen. Aber ein neues Cubase Pro kostet nun mal 5 oder 600 Ocken. DAS ist mir definitiv zu viel! Ich würde sogar so 150 Ocken für eine zweite Cubase-Lizenz auszugeben (könnte man doch mal analog zu den Cross-Program-Lizenzen angehen…) Mehr aber auch nicht!!!
Und die Lösung mit Cubase Elements für unterwegs ist auch nicht wirklich prickelnd, denn dann geht es nur in einer Richtung (wenn mit CubasePro bearbeitet kann ich es in Elements nicht mehr richtig bearbeiten).

Zum Vergleich (in der Verfahrensweise…) Meine NI Guitar Rig 5 Lizenz habe ich auf zwei Rechnern (eben den beiden im Wohnzimmer und im Keller) installiert und…tataaa: lizensiert. Geht völlig problemlos. Und SO stelle ich mir das auch mit Cubase (oder auch mit Dorico…) vor. Daher mein Posting, denn ich würde das schon gerne noch so erleben. Und so, wie das im Dorico-Forum diskutiert wird, scheine ich damit nicht ganz alleine zu sein.
Ich sach ja gar nicht, der Dongle gehöre abgeschafft. Ich will nur mehr (zeitgemäße!) Optionen haben.
Und was das Cracken der Software betrifft: m.W. ist Sibelius bis heute nicht gecrackt. Und der GR m.W. auch nicht… (oder?)

jmtc… :wink:

Hartmut

Kleiner Tipp am Rande: Für Windows-Desktoprechner habe ich im englischen Forum mal einen Vorschlag gemacht, aber nur sinnvoll, wenn man den Dongle nie umsteckt: Moderne Motherboards haben oft weitere interne Anschlussmöglichkeiten für USB-Geräte, für die es für wenig Geld (5 €) entsprechende Adapter gibt. Bei mir sind die Dongles (eLicenser, iLok) alle im PC-Gehäuse verschwunden. Funktioniert wunderbar, die Sticks belegen keine externen Anschlüsse, gucken nirgends hervor.


Mich stören Dongles nicht. Mich stört jedoch eine Lizenzpolitik, die Neuerwerb von Lizenzen erforderlich macht, wenn der Dongle unverschuldet einen Hardwareschaden erleidet. Steinberg macht m.W. sowas nicht, VSL schon.

@carryon
Das ein USB-Gerät nicht mit jedem Hub zusammen arbeitet kommt vor.
Ich habe eine Cherry G83-6000 Tastatur und die funktioniert nicht am Hub von meinem Monitor und der Monitor ist kein Billigteil.

Das nervt mich schon seit Jahren. Ich kenne keine Softwarefirma die ein so altbackenes Lizenzsystem verwendet. Ein leuchtender Plastikstecker als Weihnachtsbaumschmuck -Echt? Wir schreiben das Jahr 2021. Da lacht dich jeder Nutzer einer Raubkopie aus. Ein Grund mehr zu Logic Pro zu wechseln. Die Amerikaner sind uns da immer voraus. Deutsche Bürokratie.

Apple hat doch wohl den größten Dongle. Ohne Apfel Rechner läuft auch Logic nicht.

Sehr gutes Feedback! :slightly_smiling_face:
Stimmt. Ich habe beide Systeme und mir von kurzem einen neuen, fetten PC gekauft. Läuft. Die alte RME Fireface verkauft und mal die UR22 MK2 von Steinberg angestöpselt. Sollte für meine Zwecke reichen. Und was funktioniert am PC nicht? Die Steinberg UR22… Verkauft und durch die Focusrite ersetzt. Jetzt läufts.
Also vielleicht eigentlich noch ein Grund auf ein System zu setzten, das alle Profi-Studios verwenden. Aber jetzt bin ich leider auch schon mal in der Mausefalle gefangen.
Vielleicht stellt Steinberg ja mal ein paar Apple Programmierer und gute UI-Designer ein. Kann nur besser werden. Grüße!

und dafür dann einen neuen MAC Pro mit einem Smartphone Prozessor kaufen? Nein Danke

1 Like

Cubase ohne Dongle? Um Gottes Willen was kommt dann? Eine funktionierende Internetverbindung als Voraussetzung ist ein Unding. man könnte Dinge, die funktionieren doch einfach so belassen wie sie sind. Ich habe Nuendo, das hat mich fast 2000€ gekostet, mit dem Dongle habe ich wenigstens etwas in der Hand, was ich sehen kann. Ich möchte nicht unken, aber ich habe gelesen dass manche User vermuten, Steinberg setze auf ein Subscription-/Abonnement-Modell, ich hoffe, das ist ein Gerücht, dann wäre ich nämlich weg. Also bitte: Lasst es so wie es ist!!!

Hallo @MartyBird,

erstmal willkommen hier im Forum!

Dem folgenden, langen Thread (und Posting Nr. 145) nach zu urteilen, sieht es nicht danach aus, als plane Steinberg ein Subskriptionsmodell, “Miet-Software” oder Ähnliches.

Das sind wohl eher Gerüchte und Mutmassungen gewesen. Es soll sich vielmehr nur um ein Dongle-freies, neues Lizensierungssystem handeln, das für möglichst viele unterschiedliche Nutzer-Szenarien zu funktionieren hätte. Selbiges ist aber noch in Entwicklung.

Quelle:

Grüsse,
Markus

Ich habe mir ein kleine M1 MacBook Air gekauft und würde gerne unterwegs mit WaveLab arbeiten.
Da der Rechner aber keine USB-Buchsen mehr hat, müsste ich nur für diesen Dongle-Scheiss immer ein Adapter-Kabel mitführen…

Dieser Dongle ist wirklich nicht mehr zeitgemäß! Da muss es doch bessere Möglichkeiten geben…

Dongles sind Zeitgemäss. Die waren es und werden es noch lange bleiben. Ersatz sehe ich bei einer Allgemeinen Lösung wie z.B. der Chip im Personalausweis.

Und das dein Rechner nicht so gut ausgestattet ist, ist kein Argument gegen ein Dongle.

1 Like

Hallo…

Verständlich… Ehrlich gesagt wie will Steinberg das bewerkstelligen, Hardwareinplementierung schliesse ich mal aus und Tendenzen zeigen eher zu einer Cloudlösung, weil ein Hardwaredongle irgendwann auch nicht mehr zeitgemäss ist…

Gruss mkzwoo

Ja, Dongles sind so zeitgemäß wie DVDs…zumindestens für manche Menschen…

Dass mein Rechner keine USB Buchsen besitzt ist sehr wohl ein Argument gegen einen Dongle, denn es ist ein Beispiel dafür, dass mich dieses Konzept behindert, im Gegensatz zu vielen anderen Konkurrenz-Programmen.

Dein Wunsch nach Authentifizierung durch Chip im Personalausweis ist ein Albtraum für Sicherheitsfachleute, aber soweit denkst du wohl nicht…wenn ein Dongle für dich noch zeitgemäß ist.

Kauf dir einen Rechner passend zu den Anforderungen. Und mittels eines RFID Chips nachzuweisen ob man eine Software Lizenz besitzt stellt nicht wirklich ein Sicherheitsproblem dar. Auch war das als Beispiel gedacht. Dongles sind immer noch Zeitgemäss haben nichts mit einer DVD zu tun. Mit Dongles wird zuverlässig die Illegale Nutzung von Software verhindert.

Immer dieses Gejammer.

1 Like

Merkst du eigentlich, dass deine Logik sich im Kreis dreht?
Wenn die Anforderungen ein Dongle ist, dann muss man sich einen Rechner mit USB kaufen. Dann ist deine Welt in Ordnung.
Dann bleibt ein Dongle für ewig und immer das Maß aller Dinge und die Rechner sind alle ungenügend.

Erst war es ein Chip, jetzt noch ein RFID zur Authentifizierung…wird ja immer abenteuerlicher.

Es gibt Software-Produkte, die sind mindestens 10 mal so teuer wie Steinbergs Consumer Software, und die schaffen es auch ohne Dongle.
Und sogar ohne jegliche sonstige Hardware. Es geht…!

Argumente durch entsprechende Informationen aufzuwerten macht sich immer besser, als das Argument leer im Raum stehen zu lassen…

Wie wird denn die 10x so teure Software gegen illegalen Gebrauch geschützt? Durch Appelle an die Vernunft sicherlich nicht…

Etwas mehr Futter muss schon sein…