Audio- & MIDISpuren synchronisieren

Hallo Leute,
Ich habe einen live aufgenommenen Audiotrack mit geringen Temposchwankungen. Vom gleichen Song habe ich die Midispuren mit fixem Tempo erstellt. Aus der Audiospur habe ich mir die Tempospur erstellt. Wie kann ich die fertigen Midispuren dazu bringen der Tempospur zu folgen? Der Audio- und der Midi-Song sind auf die hundertstel Sekunde gleich lang. Dieses MIDI-Raster scheint aber fix zu sein, sodass die beats nicht synchron laufen. Geht das überhaupt in Cubase 8.5? Ich arbeite mit Steinberg Sequenzern seit den 80ern, aber dieses Problem hatte ich noch nie.
Im Voraus vielen Dank für Lösungsvorschläge.

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Das geht und war erst vor kurzem hier mehrmals Thema. Bitte benutze die Suchfunktion oder das Manual!

Hallo atze100,
als relativer Neueinsteiger suche ich ebenfalls nach einer Anleitung, Audio und Midi zu synchronisieren.
es wäre hilfreich für mich, wenn Du genauer sagen könntest, wo ich die entsprechende Hilfe finde. Die Suchfunktion hat mich nicht weitergebracht.

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Na, der Threadstarteter wurde ja gleich vergrault was? :smiley:
Ich habe das Problem auch und weiss immer noch nicht, wie ich nach einem Bounce meine
Audospuren mit den Midispuren synchronisiert bekomme. :frowning: Muss per Hand immer nachjustieren.

Cubase 10 Pro.

Steven

Da gibt es ja mehrere Varianten, und die Vorgehensweise richtet sich nach der Ausgangssituation. Deshalb beschreibe bitte mal genauer, was Du machen möchtest. Midi zu existierendem Audio synchronisieren oder umgekehrt? Soll ein konstantes Tempo entstehen oder soll ein variables Tempo auf Midispuren aufgeprägt werden? Umso mehr Details Du erwähnst, desto besser wird man hier helfen :slightly_smiling_face:

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Also, ich versuche es mal. :slight_smile:
Ich starte bei nem Song immer mit Midi und lasse zB. meine Analog Rytm ect. zumeist
als Sequencer laufen. Dazu spiele ich in Cubase noch ein paar Midi Noten ein, die dann
externe Sysntesizer (laufen ohne internen Sequencer) ansteuern. Läuft alles super synchron.

Nun ist es so, dass ich dann anfange die Sequencen zu bouncen um einen anderen Patch zu
spielen und wieder zu bouncen.
Diese gebouncten Spuren laufen nach der Aufnahme immer unsynchron zum aktuellen Track.
Cubase sollte doch die Latenzen kennen und ich solte mich 2021 doch nicht mehr darum kümmern
müssen, dass wieder gerade zu rücken.

Vielleicht bin ich auch einfach zu dämlich.

Steven

Du hast dann aber keine mehr oder weniger zufälligen Temposchwankungen, sondern nur eine konstante Zeitverschiebung (als Folge von irgendwelchen Latenzen im System) zwischen den Spuren - richtig?
Das kann man doch durch die gezielte Verschiebung der Events wieder passend rücken. Wenn die Verzögerung nicht größer ist als die Hälfte der erforderlichen Quantisierungsauflösung, würde auch die Quantisierung alles wieder auf den Punkt bringen.
Von welchen Verzögerungszeiten reden wir?

In der Eingangsfrage ging es allerdings darum, echte Temposchwankungen auszugleichen. Das ist nicht ganz so trivial, geht aber in Cubase auch, insbesondere wenn die automatische Tempoerkennung genutzt werden kann.

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Hallo,
danke für die schnelle Antwort.
Ja, es geht mir im den Versatz nach der Aufnahme.
Das muss doch irgendwie automatisch gehen? Dieses manuelle hinrücken ist meist nicht trivial, da ich es nie wirklich genau verschoben bekomme. Gerade Bassspuren, die genau auf der Bassdrum laufen, klingen oft komisch.

Evtl. hilft VariAudio/AudioWarp? Ich muss mich mal damit genauer befassen.

Steven

Ps: es gibt ja noch die Audiowarp Quantisierung.

Ja, da gibt es mehrere Möglichkeiten zur Tempobearbeitung. In Deinem Fall musst Du aber doch nur den Versatz korrigieren und nicht das Tempo.
Wenn Du eine gleichbleibende Aufnahme-Situation hast, müsste ja eigentlich auch der Zeitversatz der Aufnahme immer wieder gleich sein - oder?
Für solche Korrekturen würde sich z.B. der projektbezogene Logical Editor eignen.
Man könnte z.B. ein Preset erzeugen, dass das aktuell ausgewählte Audioevent um 100ms verschiebt:

Dieses Preset könnte dann einem Tastaturkommando zugeordnet werden, das nach jedem Aufnahmevorgang aufgerufen wird und sofort die erforderliche Verschiebung vornimmt.

Danach, d.h. wenn die Position des neu aufgenommenen Audioevents so ungefähr stimmt, kann eine Feinjustierung mit den Quantisierungsfunktionen vorgenommen werden.

Grundsätzlich gibt es nur einen Versatz, der bei jedem Synth etwas anders ausfällt.
Ich finde es eben nur etwas nervig, dass man sowas noch per Hand machen muss, da Cubase eigtl. weiss, dass es Latenzen gibt.

Innerhalb der Aufnahmen gibt es natürlich auch asynchrone Elemente, aber das ist wohl mit dem Zusammenspiel von Midi geschuldet. Ist aber sehr Minimal und im Kontext nicht wahrnehmbar.

Den Logical Editor hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Werde mich mal daran versuchen. :slight_smile:
Danke für den Tipp!

Steven