“Im Prinzip” gibt es in Cubase ja längst die Möglichkeit der “Umschaltung der Controllerbelegung je nach aktivem Plugin”.
Cubase nutzt dafür die QuickControls: Je nach aktiver Spur wird die Controller-Belegung “umgeschaltet”, der Controlelr steuert je nach aktiver Spur sogar beliebige Parameter Plugin-Übergreifend…
DIESES “spurbezogene Konzept” ist in meinen Augen genial. Das “Anlernen” beliebiger Parameter wurde in v6 auch extremst vereinfacht, das geht also mittlerweile vergleichbar effizient/schnell/unkompliziert wie die Plugin/Controller-Anlernerei in S1v2…
Der “Arbeitsunterschied” ist, dass Cubase “spurbezogen” ist, die Quick-Cotnrollerei ist eher ausgerichtet auf die “zeitliche Veränderung von (wenigen) Parametern”, während S1 “plugin-bezogen” ist, dessen Controllerei ist eher ausgerichtet auf Echtzeit-Steuerung von Plugins…
ICH würde mir beides wünschen. Ich “spiel” auch gern mal in Cubase rum, ohne mich “entlang einer Zeitachse zu orientieren”. Ich bastle an Sounds in nem Plugin, konzentrier meine Arbeit darauf, sitz vor der Klaviatur und schraub an Synth. UND ich möchte dann, später wenn ich im Kontext des Songs arbeite, ein paar Schrauben auch entlang einer Zeitachse modulieren/automatisieren…
Für letzteres sind die Quick-Controls m.E. genial.
Für ersteres benutze ich Automap g oder aber auch Kore2 - und ganz viel auch die Maus gg, trotz Automap und trotz Kore2. Ganz einfach, weil es irre zeitaufwändig ist Plugins/Controller erstmal zu “mappen”, genauso aber auch sich das “Mapping” seines Controllers wieder in Erinnerung zu rufen(! welche Regler war doch bei Tyrell gleich wieder "Attack-Time von Oszillator1??? ach, egal…-> Maus, Mausrad, fertich)
Gerade wenn man mehrere Plugins zur Verfügung hat und “mal eben” irgendwas, mit irgendeinem Plug ausprobieren/rumschrauben will, da geht das (bei mir) oft schneller mit der Maus, statt mich durch meine Automap-Belegung zu suchen, oder im Kore2 die Plugin-Page zu suchen und dort dann noch den Regler… Filter CutOff-Freq? Wo war die gleich nochmal??? Ach, egal…-> Maus, Mausrad, fertich…
Ich bin ABSOLUT dafür, dass Plugins (und andere “Objekte”/Fenster) eine “Context-GenericRemote” bekommen! Ich fürchte aber, dass ich doch eher immer wieder zur Maus greifen würde, außer ich beschäftige mich mal über einen längeren Zeitraum als “mal eben wo was schrauben” ausschließlich mit einem Plugin.
Diese Mapping-Sache ist immer so ein Ding… immer moch noch eine weitere Schicht zwischen mir und dem zu steuernden “Gerät”. Ich SEHE das Gerät und alle Bedienelemente vor mir (auf dem Bildschirm) und könnte jedes beliebige Bedienelement sofort mit der Maus bedienen! Stattdessen greif ich rechts vom Bidlschirm zum SL25MkII und suche auf welcher Page ich doch gleich wieder ein bestimmtes Bedienelement gemappt habe…
Die “Zwischenschicht”, zwischen mir und dem was ich vor mir sehe, die nervt moch langsam g dieses ganze Gemappe geht mir auf den Senkel wenn ich es dann doch nicht nutze, weil ich “nur eben mal” was einstellen will…
Wenn ich mir vorstelle wie das wäre wenn ich statt nen Regler für das Bedienelement zu suchen, und statt zur Maus zu greifen um den Mauszeiger auf das Bedienelement zu positionieren DIREKT auf den Bildschirm fingern könnte, direkt auf das Bedienelement… ohne “gemappe”, und ohne Mauszeiger… What you see is what you control…
Ich befürworte absolut eine “Context-Generic-Remote”!
Aber mir wäre es wirklich lieber, Steinberg arbeitet eher an der “direkten multitouch-Bedienung” und “Skalierung/Verteilung” der "visuellen Bestandteile der Software! Konkret: Wesentliche Überarbeitung der Fensterverwaltung von Cubase, um z.B. “mal eben” ein Plugin-Window auf einen (evtl. transportablen) (Multi)touch-Screen zu befördern um es “dort” dann DIREKT zu bedienen, oder, bereits am/vor dem (evtl. transportablen) (Multi)touch-Screen sitzend sich ein beliebiges Plugin-Window zu holen…
solche Sachen also wie die “V-Window”-Geschichte von “V-Control”, allerdings nicht proprietär an iOS-Geräte gebunden, sondern generisch, in dem es die multiplen, am PC hängenden (touch-) Bildschirme besser unterstützt, inklusive Multitouch-Unterstützung, und auch, als VNC-Server funktionierend und beliebige VNC-Clients als “zusätzlichen” Bildschirm nutzend und “einfach” eine wesentlich bessere Multi-Monitor-Nutzung durch wesentlich bessere Fensterverwaltung möglich machen… DAS wär’s…
Windows 8, beliebige und beliebig viele Multitouch-Screens (Multitouch-Monitore, iOS-/Android-/Windows-Tablets, andere Rechner, Mac, PC im Netz als VNC-Client deren (touch-)Monitore), da sollte was gehen…