Was machen zur Verstärkung des Signals in der Chain?

Tach,

man hat eine cleane E-Gitarre, die etwas zu leise ist für das Amp-Plugin. Man möchte das Wav-File nicht normalisieren und auch nicht via dem “Editor” im Cubase-Fenster hochdrehen.

Wie macht man das Signal (vor dem Amp-Plugin) via Insert-Plugin lauter? Gibt’s eine Alternative zum Limiter?
Grüße

Compressor oder limiter mit threshold auf 0 und den Output dann wie man mag
Und warum postet man in Cubase 8 wenn man 9 besitzt und fragt :sunglasses:

Ich danke dir.

Beim Limiter habe ich keinen Treshhold. Ich habe Input, Output und Release.

Output geht nur bis max. +6dB. Also muss man mit Input raufregeln und riskiert, dass der Limiter dann an gewissen Stellen doch etwas macht, oder? Damit muss man wohl leben.

Ich habe sogar Cubase 10 aber ich benutze Cubase 8.5, weil ich noch ganz wenige 32 Bit Plugins benutze und mein System mit Windows 8.1 so stabil läuft.

Hat das Interface denn einen HiZ Modus für den Eingang, wo Du die E-Gitarre anschließt ?
Sonst wirst Du nicht wirklich glücklich damit.

Wenn du damit meinst, ob ich den Eingang von “Line” auf “Inst” umschalten kann, dann ja.

Dann solltest Du eigentlich mit der Einstellung Inst. so aussteuern können, dass Du genug Pegel bekommst, ohne in CB nochmal zu verstärken. Was zeigen die denn die Meter der Eingangskanäle an ? Kommst du da auf 0 DB ?

Gefragt ist nach Lautstärkeboost via Insert - wie oben schon beschrieben, einfach ein beliebiges ‘cleanes’ Plugin mit Output-Regler benutzen, der Studio EQ eignet sich hervorragend dafür und komprimiert garantiert nichts.

Wenn die Gitarre so leise ist, dann spricht doch aber auch nichts dagegen, einfach am Clip/Event-Gain zu schrauben, oder? Falls vor dem Amp-Plugin andere Plugins eingesetzt sind, dann kriegen die natürlich auch mehr Pegel und verändern möglicherweise ihr Verhalten (je nach Plugin), aber auch die wollen einen vernünftigen Arbeitspegel. Meist um die -18 db FS.

Weiterer Vorteil ist, dass man dann von der Wellenform auch was vernünftiges sieht :wink:

Danke an den StudioEQ habe ich gar nicht gedacht, der kann bis +24dB.

Das Signal ist am Eingang bestens gepegelt aber die virtuelle Ampsoftware will einfach höhere Pegel, ist halt so. -18 dB ist zu wenig. Die Wellenform sieht bestens aus.


Gibt es eigentlich ein digitales Zerren, wenn der Peak in der Kette von Insert-Plugin zu Insert-Plugin mal kurz auf +8dB (also VOR dem virtuellen Amp, NACH dem StudioEQ) raufgeht? Am Ausgang der Kette (nach dem virt. Amp) und am Eingang der Kette (vor dem StudioEQ) ist es nie über 0dB…

Spricht eigentlich etwas dagegen den Gain aus der Pre-Sektion des Kanal-EQs zu nehmen? Der schafft, soweit ich weiß, bis 50dB und liegt vor den Inserts.

Interne Verzerrung sollte es eigentlich dank 32 bit Floating-Point nicht geben (mein Halbwissen, lasse mich hier aber gerne korrigieren, wenn dem so ist), aber Plugins können meiner Erfahrung nach schon verzerren, wenn sie zuviel Input bekommen.

Gruß
Thilo
Kanaleinstellungen.JPG

Wenn der Aufnahmepegel nicht ausreicht, um ein Plugin vernünftig anzufahren ist der der Aufnahmepegel zu niedrig, und sollte auch da - nämlich am Anfang der Signalkette korrigiert werden. Und wenn 24 dB Boost benötigt werden, ist ziemlich sicher was falsch.

Mich würde auch interessieren, welches Amp-Plugin diese Schwierigkeit hat. Evtl. könnten dazu ja auch andere Nutzer etwas sagen, ob da grundsätzlich so ein Problem mit einem bestimmten Produkt besteht ?
Ich hatte mal Line6 mit separatem Interface. Jetzt als reine Plugins die bei CB enthaltenen, Peavey Revalver und die Waves PRS.
Bei allen kenne ich keine Probleme mit zu geringem Pegel. Ich nutze die Sachen selten, habe aber gerade die letzen Tage etwas mit den Waves Amps gemacht. Da hat jedes Plugin seine eigene Eingangsaussteuerung, um dann die Ampsimulation sauber anzufahren. Und die muss ich nicht voll aufdrehen.

Ich danke euch, das Pre Gain von dieser Pre-Sektion kannte ich auch noch nicht. Was man nicht alles noch nicht weiß :smiley: .

Das ist immer die Frage, was das Ziel ist und wie man seine Gitarren haben möchte. Du hast jetzt 2 Plugins erwähnt, die (unter Umständen) eine Anpassung des Input-Pegels erfordern. Wenn man den Pegel des AD Wandlers mal so eingestellt hat, damit der bei lauten Teilen maximal -2dB erreicht, stelle ich das für unterschiedliche Songs dann nicht mehr separat ein. Ich nutze dann die gleiche Einstellung für alle Songs, da bin ich zu faul und bisher hatte ich noch nie irgendein Rauschen wegen sowas.

Da die Gitarren verschiedener Songs eben verschieden eingespielt werden, ist klar, warum solche Pegelanpassungen (+24dB wäre schon zu extrem) nötig sind. Aber du hast es ja selber schon erwähnt.

Da hat jedes Plugin seine eigene Eingangsaussteuerung, um dann die Ampsimulation sauber anzufahren.

Die Amps von Overloud etwa haben das nicht. Die zeigen dann nur an, dass der Eingangspegel zu niedrig ist. Und da regelt man das dann wie oben beschrieben hoch, bis das Plugin zufrieden ist :smiley: